Zinsertragsbilanz – Niedrigzinsphase

Zinsertragsbilanz – ein Hilfsmittel für die Risikobetrachtung von Marktzinsentwicklungen

Die aktive, strategische Gestaltung der Zinsertragsbilanz – oft auch Zinsbindungsbilanz – des sich aus Fristentransformation ergebenden Zinsänderungsrisikos ist ein wesentlicher Faktor für das Zinsergebnis und damit das Gesamtergebnis einer Bank.

Die sich ständig ändernden Geld- und Kapitalmarktszenarien erfordern ein schnelles und trotzdem angemessenes Reagieren der Bank. Dabei gilt es unbedingt auch das von der Bundesbank bzw. EZB vorgegebene „Liquidity Coverage Ratio“ und andere, aufsichtsrechtliche „Kennziffern“ zu beachten. Basis für strategisch wichtige Entscheidungen sind Berechnungen und deren Ergebnisse aus dem Bestand der zinstragenden Geschäfte und vorgenommene Annahmen aus persönlicher Einschätzung der aktuellen und erwarteten Marktszenarien.

 

Aktuell gilt es die Herausforderungen der seit einigen Jahren anhaltenden, noch nie da gewesenen Niedrigzinsphase mit dramatischen Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Banken zu bewältigen.
Mit diesem Ziel haben wir für einen unserer Bestandskunden ein Simulationstool für die Ermittlung und Analyse dieser Zins- und bilanziellen Effekte zukünftiger Zinsänderungen entwickelt und beim Kunden erfolgreich implementiert.

 

Die im SAP-Standard zur Verfügung gestellten Simulationsmöglichkeiten für die fiktive Prolongation auslaufender und eventuell neu abzuschließender Geschäfte erwiesen sich als nicht hinreichend flexibel. Wir haben daher auf der Basis des im SAP Market Risk Management enthaltenen ALM-Modul (Asset Liability Management) modifikationsfrei einige Ergänzungen vorgenommen. Uns ist dabei eine Lösung gelungen, die es unserem Kunden nun ermöglicht, seine Aktiva- und Passiva-Bestandsdaten, ergänzt mit kundenspezifischen Annahmen, zu nutzen, um die Auswirkungen der Marktzinsentwicklung auf die Ergebnis- und Bilanzentwicklung realitätsnah zu simulieren.

 

In unserem Modell ermitteln wir dabei die zukünftigen (Forward-)Zinssätze auf Basis der im System immer aktuell hinterlegten, währungsspezifisch unterschiedlichen Zinsstrukturkurven. Die Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in die gewünschte Auswertungswährung erfolgt automatisch mit Hilfe der aus den Marktdaten ermittelbaren Forwardkursen.

 

Die so ermittelten und gespeicherten Ergebnisse der ALM-Auswertung können über ein zusätzlich entwickeltes Reporting dem Management in transparenter, anschaulicher und entscheidungsreifer Form zur Verfügung gestellt werden.

 

In einer weiteren Ausbaustufe werden nun die Simulationswerkzeuge des ALM Standard genutzt, mit denen u. a. hausinterne Planungskennzahlen, Markt- und Ablaufszenarien auswertungstechnisch berücksichtigt werden können.

 

Damit werden wir passend zu den Prozessen und Strukturen unseres Kunden nun in bereits skizzierten, weiteren Schritten sukzessive die Bandbreite der Auswertungsmöglichkeiten vergrößern.

 

Haben Sie in Ihrem Hause eine gleiche oder ähnliche Problematik und unsere hier zusammengefasste Darstellung des Themas hat Ihr Interesse geweckt, melden Sie sich bitte. Wir freuen uns auf Sie, sind gerne zum Dialog bereit und beraten sie professionell bei der Umsetzung einer auf Sie abgestimmten und kostengünstigen Lösung.

Ihr Ansprechpartner:

Ulrich Bauer
Geschäftsführer

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UBauer@strike-consulting.com

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